Am 1. September war es soweit; die lang ersehnte Reise der Damen- und Aktivriege des TV Rünenbergs konnte beginnen. Die Voraussetzungen hätten nicht schlechter sein können, denn für das ganze Wochenende wurde Regen, in den höheren Gebieten sogar Schnee vorhergesagt. Unser toller Organisator Päddy Bürgin liess sich jedoch davon nicht beirren und stellte noch am Vortag ein Schlecht-Wetter-Programm zusammen, von dem wir nur träumen konnten. Um 6:30 Uhr versammelte sich die noch etwas verschlafene, jedoch «früsch und fründliche» Truppe in Rünenberg, bereit zur Abfahrt. Zur Freude der Reisenden führ pünktlich ein Car ein, welcher uns höchst komfortabel zu unserem Ziel brachte. Auf der mehrstündigen Fahrt wurde fleissig geraten, was wohl auf dem Programm stehen könnte. Nur eins war klar: niemand war bei diesem schrecklichen Wetter böse, dass wir nicht wandern gingen.
Nachdem wir zwei unserer in der Schweiz verteilten Freunde eingesammelt hatten, erreichten wir unser erstes Ziel in Chur; einen Ninja-Warrior-Parcours in einer Sporthalle. Dort mussten durch Geschicklichkeit und Muskelkraft bestimmte Hindernisse als Einzelkämpfer überwunden werden. Einigen gelang dies besser als anderen, aber wir alle hatten grossen Spass bei der Herausforderung und absolvierten den Parcours nach dem Üben im Gruppenwettkampf. Hungrig durch die Anstrengung durften wir mittags in den warmen und vor allem trockenen Räumlichkeiten unser mitgebrachtes Mittagessen zu uns nehmen. Nach der kurzen Erholung ging es auch schon weiter; nach einem gemütlichen Fussmarsch erreichten wir eine kleine Bierbrauerei in Chur. Nach einer Führung durch den Betrieb durften wir auch die verschiedenen Biersorten degustieren, was bei unserer Gruppe natürlich auf sehr viel Anklang stiess. Die Stunden verflogen dadurch sehr schnell, es wurde Abend und somit Zeit zum Aufbruch, um unsere Unterkunft noch vor dem Abendessen zu erreichen. Mit einem zügigen, fast schon schnellen Marsch erreichten wir pünktlich unseren Bus, um damit auf die Lenzerheide zu fahren. In unserer schönen Unterkunft angekommen wurde zackig geduscht und dann auch schon zu Abend gegessen. Die Auswahl an Ausgangslokalen war nicht gerade riesig, weswegen die Wahl der Bar für den Abend auch keine schwierige war. Durch Nageln, viele andere Gäste sowie natürlich die weitere Degustation von Bier verging die Zeit wie im Flug. Zu unserem Schrecken schloss die Bar um 1:00 Uhr (!). Aber auch dies konnte unsere Laune nicht trüben, und so landeten wir nach einem Besuch an der Bar in unserer Unterkunft in deren Skikeller, in welchem fleissig Seilhüpfen in diversen Ausführungen geübt wurde. Genauer gehen wir darauf jetzt nicht ein. Schlussendlich endete der Abend für wenige von uns noch mit einem erfrischenden Bad im See, und später fielen dann alle in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde in aller Frische gefrühstückt, um nachher gestärkt unser nächstes Ziel zu erreichen: mit LenziBikes, geländegeeignete Trottinetts mit extra breiten Reifen, fuhren wir von der Mittelstation Scharmoin bis zur Talstation Rothorn. Einige fuhren mehr, andere suchten schon eher ein gemütliches Lokal heim. Nach dem Mittagessen wanderten wir den Weg bis zur Talstation, um dort dann unseren lieben Carfahrer anzutreffen, der uns wieder sicher nach Hause brachte.
Trotz der Witterung eine sehr gelungene Reise – dank dir, Päddy! Danke auch an alle die dabei waren, und vergesst nie: «immer früsch und fründlich blibe».